Rund um Freiburg: Rundweg zur Burgruine Neuenfels über die Ehebachquelle und zurück

Rund um Freiburg: Rundweg zur Burgruine Neuenfels über die Ehebachquelle und zurück

1. Wanderung zur imposanten und gut erhaltenen Burgruine Neuenfels aus dem Jahr 1250 mit einem spektakulären Rundumblick vom Burgturm, der vom Oberrhein bis zu den Schweizer Alpen und von den Vogesen bis nach Offenburg reicht.

2. Eine perfekte Kombination aus Wandererlebnis und Lernen: Entlang des Weges bieten Erklärungstafeln Informationen zu heimischen Bäumen und deren Nutzen bis hin zu Informationen zu lokalem Gneisgestein und dem Mülheimer Eichwald als Wasserspeicher.

3. Abseits der belebten Pfade der Burgruine Neuenfels findet man auf der Wanderung Ruhe und Einsamkeit.

Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Schwärze, Britzingen/Badenweiler. GPS: 47.81518897121462, 7.679825725185302

Tourencharakter: Überwiegend breite Wege, Schwierigkeitsgrad: einfach.

Weglänge: ca. 8 km

Anfahrt ab Freiburg: erst die B3 Richtung Colmar/Lörrach, dann auf die L 125 über Staufen und Sulzburg bis zum Wanderparkplatz Schwärze/Badenweiler

Fahrtzeit: ca. 35Minuten

Einkehr : keine

Wir parken das Auto am Wanderparkplatz Schwärze und überqueren wir die Straße, auf der wir gekommen waren. Wir halten uns an den Wegweiser Richtung Ruine Neuenfels 1,8 km, Badenweiler 2,0 km. Nach der Überquerung der Straße kommen wir an eine große Wegkreuzung und halten uns hier an den ganz linken, den breitesten Weg mit verwittertem Holzschild, der den Weg Richtung Ruine Neuenfels zeigt.

Zur Linken ist eine gelbe Raute sichtbar, zur Rechten stehen alle paar Meter Erklärungstafeln zu den hier wachsenden Bäumen und deren Nutzen für den Wald von der Weißtanne bis zur Douglasie, Bergahorn & Co. Kurze Zeit später macht der Weg eine 90° Linkskurve. In dieser gehen links und rechts (Dammbachweg) Abzweigungen ab.

Wir gehen den breiten Hauptweg, den Waldlehrpfad, weiter , der noch einige interessante Informationen bereithält. Auch bei der nächsten Weg Abzweigung (Panoramaweg nach links) halten wir uns rechts und folgen weiter dem breiten Hauptweg Richtung Ruine Neuenfels 1,8 Kilometer.

Bald stoßen wir auf eine Informationstafel, die den Mülheimer Eichwald als wichtigen Wasserspeicher für den gesunden Wald hervorhebt. Eine Bank neben der Tafel bietet die perfekte Gelegenheit, den hervorragenden Blick in Richtung Britzingen-Mülheim zu genießen.

Weiter geht es auf dem Hauptweg, der sich bald teilt; wir halten uns rechts, Richtung Eichenbergweg, der uns bergauf führt.

Kurz danach macht der Weg eine Rechtskurve und gibt immer bessere Sicht Richtung Oberrhein frei, während die folgende 180°-Kurve uns auf den Theodor-Braus-Weg leitet. Hier informiert uns eine weitere Tafel über das lokale Gneisgestein.

Wir folgen dem Weg bis rechts ein kleiner Wiesenweg zur Rechten abgeht. Nach ca 10 m ist an einem Baum, auf den der Weg zu steuert, eine gelbe Raute angebracht die rechts den Weg nach oben zeigt. Kurz darauf erblicken wir die imposante Burgruine Neuenfels.

Die aus dem Jahr 1250 stammende Ruine ist bemerkenswert gut erhalten und wird liebevoll von der Stadt Britzingen gepflegt. Zu unserer Linken zweigt ein kleiner Pfad ab, der uns direkt zur Burg führt. Bewundernd treten wir in den schattigen Burg Innenraum, der von sicher 10 m hohen Mauerresten umfasst ist.

Ein besonderes Highlight ist die Besteigung des Burgturms, gesichert durch ein festes Geländer, von wo aus sich ein spektakulärer Rundumblick bietet: vom Oberrhein bis zu den Schweizer Alpen, von den Vogesen bis nach Offenburg. Der Blick ist genial. Ein Ort von dem wir nicht mehr weg wollen.

Wir gehen die Treppe hinab, treten aus dem Burghof raus und gehen rechts um die Burg herum auf dem dünnen Pfad an der Mauer entlang.

Auf der anderen Seite der Burg treffen wir auf einen schmalen Weg, der mit gelber Raute markiert ist. Diesem folgen wir ziemlich gerade auf dem Grat entlang ein paar hundert Meter nach oben, bis wir auf Wegkreuzung mit Wegweiser und Bank gegenüber treffen. Geradeaus geht es Richtung Kohlplatz (1/2 Stunde) und Badenweiler (1 1/2 Stunden).

Wir halten uns rechts und nehmen den unterhalb der Bank leicht nach unten geneigten, breiten Weg. Nach ein paar Metern taucht in einer Kurve eine kleine Jägerhütte mit hervorragenden Blick in die Vogesen auf.

Der optimale Zeitpunkt auf der Bank davor die zweite Pause einzulegen. Das Interessante ist, so voll und frequentiert es auf der Burg Neuenfels ist, so selten bis gar nicht sieht man auf dieser Wegstrecke irgendeinen Wanderer. Wir genießen also unser Vesper, die traumhafte Sicht und Einsamkeit und gehen den Weg danach einfach weiter. In der nächsten Kurve treffen wir auf einen Holzschild, das die Ehebach-Quelle markiert.

Hier treffen wir auf einen Wegteilung. Es gibt zwei Wege, einen links vom Bach und einen rechts davon. Wir wählen den Stürzenbrunnweg , den Weg links neben dem Bach. Auf breitem Weg geht es ziemlich gerade aus, bis ein Hochstand zur Rechten auftaucht. Kurze danach zweigt ein schmaler, verwachsener Weg nach rechts ab.

Wir bleiben aber auf dem Hauptweg, ziemlich auf einer Ebene, der nach ca 100 Metern eine leichte Rechtskurve macht und sich nach unten neigt. Bald tauchen zur Linken die ersten Häuser von Britzingen und die Römerberg-Klinik auf.

Kurze Zeit später macht der Weg einen Knick nach rechts wir kommen ziemlich genau oberhalb des Wanderparkplatzes Schwärze, unserem Ausgangspunkt, heraus.

Text und Bilder: Florian Bechert

Wer jetzt zum Wandern angeteasert ist, hat hier auch eine solide Tourenauswahl im Südschwarzwald....Gipfelrausch & Vesperpause....